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Körperpositivität statt Bodyshaming: Unser Leitfaden zur Selbstliebe

2025-11-12

Zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, zu muskulös, zu pickelig, zu haarig, zu faltig? Bodyshaming, das herabwürdigende Gerede über den Körper anderer Menschen, ist ein hässliches Problem unserer Zeit. Obwohl wir es besser wissen sollten, lautet das in den sozialen Medien vorherrschende Schönheitsideal für viele immer noch: schlank, sexy und makellos. Doch es gibt eine Gegenbewegung, die Body Positivity, die sich für mehr Selbstliebe einsetzt. Für die Idee, dass jeder Körper so schön ist, wie er ist. Erfahren Sie hier mehr über die Body-Positivity-Bewegung und wie Sie lernen können, Ihre Fettpölsterchen, Dehnungsstreifen, Narben und Falten zu akzeptieren, anstatt dagegen anzukämpfen.


Body Shaming – eine hässliche Sache

Wir sind oft sehr streng zu uns selbst. Wir sind oft unsere eigenen schlimmsten Kritiker. Das ist teilweise in Ordnung, denn es motiviert uns, uns in den Dingen zu verbessern, die uns wichtig sind. Aber was nützt es, Dinge zu kritisieren, die wir nicht ändern können? Oder möchten Sie sich nicht ändern? Hilft es uns oder tut es nur weh? Bodyshaming ist so unnötige Kritik.


Das Urban Dictionary definiert dieses hässliche Gerede als „Jemanden wegen seines Körpertyps beschämen“. Das heißt, wir beurteilen den Körper anderer Menschen – etwas, mit dem sie geboren wurden, etwas, in dem sie sich wohl fühlen sollten, etwas, das sie nicht einfach ändern können. Bodyshaming beginnt mit geflüstertem Klatsch über einen Teamkollegen, der „einen langen Rock mit solchen Beinen hätte tragen sollen“ und endet mit öffentlicher Anfeindung, Hassbotschaften und Mobbing in den sozialen Medien – dem Pranger des 21. Jahrhunderts.


Fat Shaming & Co.


Bodyshaming richtet sich häufig gegen übergewichtige Menschen. Dieses „Fat Shaming“ kann insbesondere bei jungen Menschen dazu führen, dass sie ihren Körper verachten. Der Druck, sich dem „Ideal“ anzupassen, äußert sich oft in Essstörungen und Selbsthass. Aber auch schlanke Menschen sind davon betroffen. Model Kate Moss wurde in der britischen Presse einst als „skinny fat“ beschrieben. Dies sollte bedeuten, dass sie zwar schlank, aber nicht durchtrainiert war, sondern eher einen schlaffen Körper hatte. Selbst Menschen, die als männlich wahrgenommen werden, sind vor dieser Art bösartiger Kritik nicht gefeit. Als Bilder des Schauspielers Vin Diesel mit einem kleinen Bauch auftauchten, verwendeten die Medien abfällige Begriffe wie „Dickbauch“, „Dickbauch“ und „Bierbauch“.


Die Weltklasse-Turnerin Simone Biles, die bei den Olympischen Spielen in Rio vier Goldmedaillen gewann, wurde in den sozialen Medien mit diskriminierenden und sexistischen Kommentaren über ihren muskulösen Körper konfrontiert, etwa mit der Aussage „nicht mehr weiblich“. Die 19-Jährige reagierte mutig und selbstbewusst auf ihre Hasser und erklärte via Twitter: „Du kannst meinen Körper beurteilen, wie du willst, aber letztendlich ist es MEIN Körper. Ich liebe ihn und ich fühle mich wohl in meiner Haut.“ Ihr Tweet erhielt 26.565 Likes. Ein Zeichen dafür, dass die Liebe zu sich selbst das Wichtigste ist und darüber hinaus die richtige Botschaft sendet.


Körperpositivität

Auch andere Stars weltweit gehen in Sachen Body Positivity, der positiven Einstellung zum eigenen Körper, vor. Miley Cyrus und Madonna missachten das Ideal eines glattrasierten Körpers und zeigen sich mit voller Achselbehaarung. „Girls“-Star Lena Dunham sagt eindeutig „kein Photoshop“ und erscheint auf dem Cover von American Glamour unretuschiert, ohne Cellulite und alles. Ashley Graham, das vielleicht berühmteste sogenannte Plus-Size-Model, zierte zum ersten Mal als kurvige Frau das Cover der Badeanzug-Ausgabe der Sports Illustrated und widersetzte sich damit dem Dünnheitsideal der Branche.


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