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Was ist Masochismus?

2025-11-18

Masochismus wird oft im Zusammenhang mit sexuellen Praktiken erwähnt, bei denen die Befriedigung und die Freude am Schmerz im Mittelpunkt stehen. Eine Person gilt als Masochist, wenn sie sexuelles Vergnügen oder Befriedigung empfindet, wenn eine andere Person ihr Schmerzen zufügt oder erniedrigende Handlungen an ihr vornimmt. Masochismus ist nicht immer rein sexueller Natur. Manche Menschen haben Freude an erniedrigenden Gesprächen.


Wenn es sich um ein vorab arrangiertes Szenario handelt, kann die andere Person auch Freude durch Sadismus erfahren, d. h. durch Zufügung von Schmerz oder emotionaler Erniedrigung – obwohl dies keine Voraussetzung ist. Die Kombination dieser beiden Praktiken wird Sadomasochismus genannt. Beim Selbstmasochismus verletzen oder erniedrigen sich Individuen, ohne andere einzubeziehen.


Warum werden Menschen Masochisten?


Die Gründe, warum Menschen gerne gedemütigt oder bestraft werden, können vielfältig sein. Mit der Zeit können sich bestimmte Fantasien entwickeln, die zunächst beim Masturbieren erregen und sich später beim Ausleben mit dem Partner in masochistischen Vorlieben manifestieren können. Aus psychologischer Sicht können diesen Fantasien auch Ängste und Abwehrmechanismen zugrunde liegen, die häufig auf Kindheitstraumata oder Depressionen zurückzuführen sind.


Was mag ein Masochist?


Masochisten können es genießen, durch Worte und Taten geschlagen, gefesselt, ausgepeitscht oder einfach nur gedemütigt zu werden. Manche haben Freude daran, die Schuhsohle zu lecken, andere genießen es, beleidigt oder für eine gewisse Zeit eingesperrt zu werden. Diesen Fantasien sind kaum Grenzen gesetzt und manche Masochisten fügen sich im Alltag Schmerzen zu oder erniedrigen sich selbst, indem sie negativ über sich selbst sprechen und übermäßige Schuldgefühle an den Tag legen.


Ist Masochismus eine sexuelle Störung?


Wenn Masochismus im Alltag nicht als Belastung empfunden wird, gilt er nicht als sexuelle Störung. Es handelt sich dann um eine sexuelle Präferenz, die allein oder mit einem Partner innerhalb vorher vereinbarter Grenzen ausgelebt wird. In der BDSM-Community wird dies als „sicheres, vernünftiges und einvernehmliches Handeln“ bezeichnet. Wer jedoch unter masochistischen Gedanken leidet, sollte psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen.


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