Für viele Männer bleibt die Suche nach psychologischer Hilfe eine Herausforderung, insbesondere wenn der Grund in sexuellen Schwierigkeiten liegt.
Andererseits deuten mehrere Studien darauf hin, dass Frauen eher Symptome erkennen, die psychologischer Unterstützung bedürfen, wie etwa Depressionen und Angstzustände.
Entgegen der landläufigen Meinung ist hypoaktives sexuelles Verlangen, allgemein bekannt als „mangelnde Libido“ oder „mangelndes sexuelles Verlangen“, kein Problem, das ausschließlich Frauen betrifft.
Ein vermindertes sexuelles Verlangen äußert sich durch einen anhaltenden oder wiederkehrenden Rückgang des Interesses oder der Initiative an sexuellen Aktivitäten und das Fehlen sexueller Gedanken oder Fantasien, was die Qualität des eigenen Lebens und der Ehe erheblich beeinträchtigt.
Die Ursachen für ein vermindertes sexuelles Verlangen sind multifaktoriell und beinhalten ein komplexes Zusammenspiel biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren, darunter:
Biologische Faktoren – Diese hängen oft mit hormonellen Veränderungen zusammen, insbesondere mit einem niedrigen Testosteronspiegel, können aber auch auf chronische Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Schilddrüsenerkrankungen zurückzuführen sein.
Psychologische Faktoren – Ein hohes Maß an Stress und Angst gelten häufig als Hauptfeinde des sexuellen Verlangens, bedingt durch berufliche, persönliche oder finanzielle Probleme, Depressionen und traumatische Lebenserfahrungen.
Soziale und relationale Faktoren – Konflikte, mangelnde Kommunikation und Zufriedenheit in romantischen Beziehungen – können sich auch direkt auf das sexuelle Verlangen auswirken.
Diese komplexen Faktoren machen die Behandlung von vermindertem sexuellem Verlangen sowohl bei Männern als auch bei Frauen für medizinisches Fachpersonal zu einer großen Herausforderung.
Dies führt uns zu dem Verständnis, dass es für Menschen unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung wichtig ist, zu erkennen, dass ein vermindertes sexuelles Verlangen kein Ausdruck einer Schwäche oder eines Versagens ist, sondern ein behandelbares Gesundheitsproblem!
Es hat keinen Sinn, still zu leiden, wenn es Lösungen gibt!